Ich hab meinen Augen nicht getraut. Die Honigzargen prall gefüllt und alles verdeckelt. Das versprach nochmals reiche Ernte. Beim entdeckeln der Waben war es schon seltsam wie fest der Honig war und auch mit der Fingerprobe konnte ich fast nichts vom Honig wegnehmen…… es fühlte sich… grieselig an. An Schleudern war nicht zu denken denn er Honig war einfach fest!
Im Internet fand ich dann des Rätsels Lösung Melezitose. Ja suuuuper. Der Honig muss raus da die Bienen mit ihm als Nahrung den Winter oder besser gesagt das Frühjahr nicht überstehen können. Einige Imker im Netz schreiben das der Aufwand zu groß ist den doch recht besonderen und kostbaren Honig zu gewinnen aber ich bin auch auf eine Seite gestoßen in der ein Imker ein machbares Verfahren zeigt wie wenigstens die Hälfte gewonnen werden kann. Die andere Hälfte verbrauchen die Bienen selber beim umarbeiten.
Die Waben oben auf die Bienenzargen aufsetzten aber getrennt durch eine lichtundurchlässige Folie die ein klein wenig eingeschlagen wird und als oberster Deckel eine Plexiglasscheibe. Die Bienen mögen nicht wenn ihr Futter im Hellen liegt und beginnen so den festen Honig wieder umzuarbeiten und einen Stock drunter in die Waben zu verstauen. Das ganze dauerte etwa 10 Tage und tatsächlich wurden aus 62 kg Zementhonig fast 30 kg super leckerer Waldhonig. Ich hoffe das passiert nicht mehr so schnell wieder!