Bei der Nachschau im September nach der 2. Ameisensäure Behandlung hatte ich das Gefühl das relativ wenig Bienen in ihren Behausungen waren. Der Milbenbefall war nach dem Auszählen auf einem erfreulich niedrigen Stand und ich schloss die 2 Tacht-. und 4 Ablegervölker mit gemischten Gefühlen. Diesmal hab ich bewusst die Völker in Ruhe gelassen und nur die Beuten von außen regelmäßig auf Schäden überprüft.
Am 16. Dezember war es dann soweit. Etwa 21 Tage nach den ersten drei Frostnächten im November stand die letzte, die Oxalsäure Behandlung auf dem Plan. Ich war eigentlich schon darauf eingestellt, das in dem einen oder anderen Bienenstock gähnende Leere herrscht… aber weit gefehlt… beide Trachtvölker und auch die 4 Ablegevölker waren über mehrere Wabengassen mit Bienen gefüllt. Trotz einer Temperatur von 1 Grad sind sie langsam nach oben gekrabbelt wohl um zu schauen was da jetzt auf sie zu kommt. Ohne Rauch habe ich bei den Trachtvölkern 50 ml handwarme Oxalsäure geträufelt, bei den Ablegern waren es 30 ml. Ein auszählen der gefallenen Milben schenk ich mir, da die Behandlung ja nicht mehr wiederholt werden kann.
Auch jetzt hab ich mir vorgenommen die Bienen in Ruhe zu lassen bis der Frühling langsam Einzug hält. Letztes Jahr in meinem ersten Bienenwinter war ich schon sehr neugierig und hab schon jede Woche mal in die Beute gelinst. Es ist zwar alles gut gegangen aber die Bienen haben ja auch ein Recht auf Ruhe.